Wir über uns

Das neue kino

Der Verein "neues kino" versteht sich als Gruppe, die Werken im audiovisuellen Bereich eine Öffentlichkeit geben - Filme und Videos in allen Formaten, Tonbildshows und Performances. Die Programmgestaltung richtet sich nicht nach gewinnorientierten Gesichtspunkten; vielmehr sollen politisch unbequeme, ästhetisch innovative oder regional brisante Werke zur Aufführung kommen. Retrospektiven, Dokumentarfilme, Auswahlprogramme aus Festivals, Experimentalfilme, Spielfilme, Videoprogramme oder spezielle Anlässe. Wichtig ist für uns weiterhin ein Rahmen, in dem eine erweiterte Auseinandersetzung und Diskussion möglich ist.
Das neue kino gewährleistet nach den Vorstellungen die dafür nötige Infrastruktur.

Interessierten Gruppen und Organisationen stehen die kinotechnischen Einrichtungen des neuen kino zur Verfügung, um autonom oder in Zusammenarbeit mit Leuten vom Kino ihre Programme zu verwirklichen oder eigene Veranstaltungen in den filmkulturellen Bereich zu erweitern.

Die Geschichte

Eine umfunktionierte Werkstatt in der Alten Stadtgärtnerei diente 1986 bei der Gründung des "neues kino" als Spielstelle. Über 150 Veranstaltungen fanden an diesem einmaligen Ort ein aufmerksames Publikum, welches sperrige Filme in ungewöhnlicher Atmosphäre geniessen wollte. Zwei polizeiliche Räumungen, die der Alten Stadtgärtnerei 1988 und ein Jahr später diejenige unserer damaligen Bleibe, dem Kino Union, stellten das "neues kino" mit vielen anderen auf die Strasse. So funktionierten wir eine Zeitlang mobil, als Wanderkino an verschiedenen öffentlichen Orten in der Stadt, bis wir uns im Mai '91 an unserem heutigen Standort, der ehemaligen Schlosserei im Hinterhaus der Klybeckstrasse 247, einrichten konnten.

Zusammen mit dem Quartierverein IG Klybeck (IGK) liess sich mit dieser Besetzung der Abbruch der Liegenschaften verhindern und mit der Ciba ein langfristiger Vertrag aushandeln. Damit begann, was bis heute nicht aufgehört hat, uns zu beschäftigen: der Umbau der ehemaligen Schlosserei in ein gemütliches Kino, aber auch kontinuierliche Kinoarbeit mit Qualität!

Ein weiteres Kapitel "Kulturpolitik" schrieb das Basler Polizei und Militär Departement (PMD) am 1. Juni 1995 nach 4 Jahren "neues kino" an der Klybeckstrasse. Mit einer Verfügung schloss die Polizei bis auf weiteres das Kino auf Grund einer fehlenden Betriebsbewilligung, was uns wiederum veranlasste, unsere Aktivitäten der Öffentlichkeit mit Nachdruck zukommen zu lassen. Binnen kürzester Zeit krebsten die Behörden dann auch zurück und erteilten uns ganz offiziell die diversen Bewilligungen. Seither sind wir auch für die Obrigkeit ein richtiges Kino!

Seit 2004 sind die umliegenden Häuser Eigentum der Wohngenossenschaft Klybeck (WGK, klybeck.org).
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Bilder

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